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Erstbesteigung |
P.Lanz, R. Hürlimann 1949 |
Saniert |
Martin Zurfluh, Florian Tresch, Reto Bricker, Martin Imholz 2010 / 2011 |
Gebiet |
Maderanertal |
Gestein |
Kalk |
Exposition |
Süd |
Zustieg
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Von der Seilbahnbergstation Golzern über Oberchäsern in 2.5h zum Ober Furggeli. Von der Windgällenhütte SAC über das Unter Furggeli in 1.5h zum Ober Furggeli.
Der Einstieg befindet sich auf dem Ober Furggeli, das über ein 40 Grad steiles Firnfeld erreicht wird (Pickel kann hilfreich sein).
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Einstiegshöhe |
2760m |
Koordinaten |
698820 / 184380 |
Höhenmeter bis Gipfel |
430m |
Kletterzeit |
5-6h |
Schwierigkeit |
6a (5c obl.) |
Seillängen |
12 + 200Hm im 3. Schwierigkeitsgrad |
Seil |
1x50m |
Express |
10 (inkl. 2 lange Express) |
Sicherungsmaterial |
Friends BD 0.75-2 |
Idealste Jahreszeit |
Juni-September |
Beschreibung |
Am Südsporn findet man die beste Felsqualität des Gross Windgällen. Die sanierte Route zieht entlang der besseren Wandpartien und teils weg von der originalen Linie, die manchmal durch brüchiges Gestein und über
Bänder führt. Der Charakter ist abenteuerlich und abwechslungsreich - die Route gespickt mit super kompakten Felspartien, Rissen, Kaminen, teilweise auch im typisch hochalpinen Kalk.
Die erste Wandstufe nördlich des oberen Furggeli wird überklettert und man gelangt auf ein Band, das zum ersten Haken führt. Von da klettert man 2 Seillängen (3a, 4b) bis auf ein flaches Band,
das am kurzen Seil überwunden werden kann (Die erste Seilänge kann rechts auch in direkter Linie geklettert werden, 5c). Die nächsten 3 Seillängen (3a-4a) klettert man in geneigtem alpinen Kalk bis zu einer sehr kompakten
Plattenwand. Die 7. Seillänge führt in sehr kompaktem, aber strukturiertem Fels (5c) auf ein Band, das rechts zu einem Turm führt. Zuerst links des Turms durch einen Riss, dann an spärlichen Griffen in den Kamin hineinklettern.
In diesem sich ca. 15m mühsam hinaufstemmen, bis ein Stand auf einem eingeklemmten Block erreicht wird. Weiter durch einen sehr engen Kamin auf die Ostseite des Sporns. Hier befindet sich die eigentliche
Hauptschwierigkeit der alten Route, eine ca. 25m lange Rissverschneidung mit abschliessender kurzer, plattiger Stelle (5c+). Weiter westwärts durch ein Couloir zu Stand (Bis da kann mit 2x50m über die Route abgeseilt werden).
Die nächste Seillänge führt auf die Westseite des Sporn über eine schuttige Rampe (3a). Der Stand befindet sich auf einem Balkon des Südsporns. Die letzte Seillänge ist ein wahrer Genuss, welche durch sehr rauen, kompakten,
aber griffigen Fels führt (6a+). Die letzten 200Hm werden am kurzen Seil überwunden. Zuerst quert man leicht ansteigend links über eine Rampe auf den Südgrat, dem man bis auf den Westgipfel folgt.
Es befindet sich ca. alle 25m ein Bohrhaken.
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Abstieg
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Den Abseilstand vom Westgipfel erreicht man nach 5m Abklettern Richtung Gipfelscharte (ca 3m unterhalb der alten Abseilstelle). Dann 1x25m abseilen in die Gipfelscharte und auf den Ostgipfel aufsteigen.
Weiter durch die Ostflanke zur Windgällenhütte SAC absteigen (2h)
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