|
|
Erstbesteigung |
E. Ott und P. Gasser 1980 |
Saniert |
Jürgen Bissig, Martin Zurfluh 2010 |
Gebiet |
Fellital (Wichel) |
Gestein |
Granit |
Exposition |
Süd |
Zustieg
|
Vom Oberalppass über die Fellilücke auf Obermatt und von da weiter in den Hinter Wichel zum Einstieg in 3.5h
Es kann auch von der Fellibrücke in Gurtnellen via Treschhütte SAC zugestiegen werden.
|
Einstiegshöhe |
2500m |
Kletterzeit |
6-7h |
Schwierigkeit |
5b |
Seil |
1x50m (2x50m/60m wenn abgeseilt werden will) |
Express |
10 |
Sicherungsmaterial |
Friend 0-3.5 und Keile 1-10 |
Idealste Jahreszeit |
Juni-Oktober |
Beschreibung |
Sehr schöne, einsame Kletterei in wildromantischer Umgebung.
Der Einstieg befindet sich bei einem kleinen Turm, 80m östlich einer markanten Rissverschneidung, welche den westlichen Teil der Südwand durchzieht und auf dem Mättenberg endet.
Die Route mit 8SL muss zum größten Teil selbst abgesichert werden. Es befinden sich 8 Borhaken als Zwischensicherung auf der gesamten Länge. Alle Stände sind mit Bohrhaken ausgerüstet.
Das Gelände eignet sich ideal zum Legen von Keilen und Friends.
Die erste Seillänge zieht sich durch einen strukturierten Kamin auf einen Turm zu einem Stand. Die zweite Seillänge zieht rechts diagonal durch grasiges, blockiges Gelände weiter.
Die dritte Seillänge beginnt etwas grasig, dann gelangt man durch eine kaminartige Rinne in immer schöner strukturierten Granit. Die vierte und fünfte Seillänge ziehen im besten Fels durch teils
stotzige Risssysteme senkrecht hinauf auf einen kleinen Pfeilerkopf, der sich leicht links befindet. Von diesem Pfeilerkopf geht es am Anfang weiter senkrecht hoch, dann wieder rechts in die Risssysteme zurück.
Von da sind es noch zwei Seillängen senkrecht den Rissreihen folgend zum Gipfelgrat.
Nun kann entweder über die Route abgeseilt werden oder in 1-2h dem Westgrat folgend zum Gipfel des Sunnig Wichel weitergestiegen werden.
Abseilen über die Route:
Für das Abseilen benötigt man 2x50m oder ein 60m Seil.
Mit einem 60m Doppelseil kann der 5.Stand übersprungen werden. Mit einem 50m Doppelseil muss der 5.Stand noch mit einem Maio eingerichtet werden.
Über den Westgrat:
Auf dem Westgrat direkt über den Grat und die letzten 100m in einer Rinne auf der Nordseite zum Vorgipfel klettern. (3a).
Vom Vorgipfel wird in die Scharte abgeklettert bis zum Stand (Bohrhaken). Nun über Platten klettern bis unter einen Turm, diesen rechts umgehen und dem Grat folgend zum Gipfel (4b).
|
Abstieg
|
Vom Gipfel auf der Ostseite 20m auf ein Grasband abseilen.
Von da gibt es zwei Varianten:
Variante 1: Abstieg über den Nordgrat (2a). Auf der Ostseite den Nordgipfel umgehen oder direkt über den Nordgipfel und den anschliessenden Nordgrat zum Felshorn absteigen. Auf der Ostseite des Felshorns bis zu einer senkrechten Stufe absteigen. Bei dieser Felsstufe wird zweimal 25m abgeseilt. Anschliessend zurück auf den Nordgrat und diesem folgend bis kurz vor die Pörtlilücke. Die letzten Höhenmeter zur Pörtlilücke hinunter werden auf der Westseite abgeklettert.
Variante 2: Abstieg über die Ostflanke. Auf der Ostseite den Nordgipfel umgehen und dann östlich absteigen Richtung Spilauisee.
Von der Pörtlilücke kann nach Bristen, Gurtnellen oder zurück zum Oberalppass abgestiegen werden.
|