|
|
Erstbesteigung |
F. Wörndl und H. Huss, 1947 |
Saniert |
Roland Furrer und Martin Zurfluh, 2018/2020 |
Gebiet |
Etzlital / Fellital |
Gestein |
Granit |
Exposition |
Südwest |
Zustieg
|
Von der Etzlihütte SAC auf die Pörtlilücke aufsteigen und danach dem Wanderweg Richtung Fellital absteigen bis zu einer Linkskurve auf 2200m.ü.M.
Auf dieser Höhenlinie Richtung West-Nord-West folgend bis zum Eingang der Steinchälen. Anschliessend in Richtung Steinchälen aufsteigen auf ca. 2250m.ü.M.
bis rechts ein Grascouloir zum Einstieg des Südwestgrats einleitet. In der Mitte dieses Couloir beginnt die Kletterei auf der linken Begrenzungsseite. Orientierungshaken
ist vorhanden. Zeit ca. 2h
Der Einstieg kann auch von der Treschhütte SAC via den Pörtlilücken-Wanderweg erreicht werden. Zeit ca. 1.5-2h
|
Einstiegshöhe |
2250m |
Kletterzeit |
3-4h |
Schwierigkeit |
4a |
Seil |
1x50m |
Express |
8 |
Sicherungsmaterial |
Friends BD Camlot 0.3-3 |
Idealste Jahreszeit |
Juni-Oktober |
Beschreibung |
Interessante und abwechslungsreiche Gratkletterei in gutem Urner Granit und schönem, einsamen Ambiente.
Die möglichen Standplätze sind je mit einem Bohrhaken versehen und können in den meisten Fällen zusätzlich mit mobiler Sicherung ergänzt werden.
Zwischensicherungen sind als Bohrhaken vorhanden wo nötig, wobei zusätzlich mit mobiler Sicherung abgesichert werden muss.
Der Einstieg bis zum Beginn des eigentlichen Grates kann direkt via das Grascouloir und den folgenden Grashang in Bergwandermanier überwunden werden.
Während der Sanierung wurde auf dieser Strecke versucht die Linie möglichst den Felsen entlang zu legen.
Die Kletterei beginnt in dem Couloir auf halber Höhe. In gestuften Felsen klettert man auf der linken Begrenzungsseite bis zu einer feingriffigen
Platte und weiter zum Standplatz am Ende des Couloir (3a, eine Stelle 4a). Die nächste Strecke bis zum eigentlichen Grat-Anfang bei einem gelben
Felsblock wechseln sich mit kurzer Kletterei und Grashang ab (2a). Die nächsten Seillängen erklettert man auf der Nordseite des Grates.
über ein Verschneidungsriss mit eingeklemmten Block wird die erste Terrasse erreicht (4a). Weiter über eine Rampe zur nächsten Terrasse (3a).
Die nächste Stufe mit einem Doppelriss wird zuerst rechts erklettert und wechselt auf halber Höhe zum linken Riss bis zur letzten Terrasse bevor man
auf den Grat zurückkehrt (3b).
Die letzte Seillänge bis der SW-Grat wieder erreicht wird beginnt zuerst mit einem abdrängendem Riss (4a) dann in gut gestufter Kletterei eher schräg
rechts haltend zum Grat (3a). Zuerst auf der Nordseite des Grates dann zwischen zwei Turmspitzen hindurch und unmittelbar auf der Südseite der Gratkante
traversierend zum nächsten Stand (3b). Dem Grat in leichter Kletterei folgend auf eine Schulter empor am Fuße des Plattenturms (3a). Zuerst kurz auf der
Nordseite rechts aufsteigend wird der scharfe Grat erreicht. Diesem folgend gelangt man zu einer tiefen Spalte(4a). Dieser Gratabschnitt ist mit schwarzen
Flechten versehend. Wenn die nächsten Kletterer mit einer Stahlbürste ein wenig putzen, wird dieser Abschnitt bald wieder angenehmer zu klettern sein.
In luftiger Kletterei mit einem Spreizschritt nach Rechts wird über die senkrechte Abschlusswand der Plattenturm bestiegen (4a).
Generell kann der Plattenturm auf der Nordseite umgangen werden.
Leicht absteigend wird eine Scharte erreicht. Von da über einen kurzen Wandvorbau mit eingeklemmten Friend, übersteigt man hierauf die
Kante nach rechts und erreicht einen zweiten scharfkantigen Gratkopf und absteigend zu einem horizontalen Grat (4a). Weiter dem Grat entlang wird
hinter einem vorstehenden Turm eine nächstes Terrasse erreicht (3a). Der folgende Turm wird in griffiger Kletterei zuerst diagonal nach rechts
und dann direkt aufsteigend erreicht (3a). Auf der Rückseite muss ein paar Meter abgeklettert werden. Der letzte Abschnitt folgt man mehr oder
weniger direkt dem Grat in leichter werdender Kletterei bis der Gipfel erreicht wird.
|
Abstieg
|
Vom Gipfel direkt nach Norden absteigen und nach wenigen Metern nach rechts um ein Eck (Richtung Osten) zum Nordgrat haltend.
Weiter direkt über den Nordgrat absteigen, bis die erste Scharte erreicht wird (Steinmänner vorhanden).
Vorsicht, es sind lose Felsblöcke vorhanden!
Nun kann via das Couloir östlich zur Pörtlilücke abgestiegen werden (originaler Abstieg gemäss SAC Führer).
Besser und objektiv sicherer werden die anschliessenden zwei Türme in leichter Kletterei direkt überschritten bis kurz vor
Punkt 2817 und dann weiter den Wegspuren folgend in die Pörtlilücke absteigen. (1h)
|
Bemerkungen |
Die Borhaken wurden vom Granit Indoor gesponsert. |